Treuhand
09/2024

Künstliche Intelligenz

Andreas Graf
8
min Lesezeit

Künstliche Intelligenz: Eine Schlüsseltechnologie für KMU

Künstliche Intelligenz (KI) gilt als eine der wichtigsten Technologien unserer Zeit, und grosse Unternehmen nutzen sie bereits intensiv. Doch wie können auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) von KI profitieren?

Heutzutage ist KI ein fester Bestandteil unseres Alltags. Sprachassistenten wie Siri und Alexa verwenden KI, um unsere Fragen zu verstehen und entsprechende Antworten zu geben. Online-Shops und Streaming-Dienste analysieren unsere Vorlieben mithilfe von KI, um uns passende Produkte oder Inhalte vorzuschlagen. Auch in der Bildverarbeitung, etwa bei Gesichtserkennung oder Überwachungssystemen, kommt KI zum Einsatz. Zudem stecken in maschinellen Übersetzern und Suchmaschinen wie Google fortschrittliche KI-Technologien.

Was genau ist KI?

Die Definition von „Intelligenz“ ist komplex, weshalb viele lieber von maschinellem Lernen sprechen. KI basiert auf künstlichen neuronalen Netzen und Algorithmen, die mit Daten trainiert werden, um Muster zu erkennen und selbstständig Entscheidungen zu treffen. Eine menschenähnliche Intelligenz existiert bisher nur theoretisch. Aktuelle KI-Technologien operieren auf der Grundlage von programmierten Algorithmen und sind darauf angewiesen, aus vorhandenen Daten zu lernen und sich anzupassen.

Wie können KMU KI nutzen?

Der Einsatz von KI kann KMU entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen. Routineaufgaben, wie die Dokumentenverwaltung oder E-Mail-Verarbeitung, lassen sich automatisieren, was die Effizienz steigert. KI kann grosse Datenmengen analysieren und Muster erkennen, wodurch präzisere Geschäftsstrategien entwickelt werden. Digitale Assistenten und Chatbots bieten rund um die Uhr Unterstützung bei Kundenanfragen und internen Prozessen.

Darüber hinaus kann KI im Bereich Cybersecurity helfen, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren. Für Mitarbeiter kann KI den Arbeitsalltag flexibler gestalten und so zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen. Sie kann individuelle Bedürfnisse berücksichtigen und sogar in der Weiterbildung unterstützen, wobei E-Learning-Programme bereits für KMU verfügbar sind.

Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

Natürlich gibt es auch Herausforderungen: Datenschutz, Abhängigkeit von Technologie und ethische Fragen sind wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. Um ein KI-Projekt erfolgreich umzusetzen, sollten klare Ziele definiert werden. Überlegen Sie, was die KI bewirken soll, welche Daten zur Verfügung stehen und wie sie in den bestehenden Workflow integriert werden kann. Achten Sie darauf, dass die Datenmenge und -qualität stimmen, und stellen Sie sicher, dass Sie über die notwendige technische Infrastruktur verfügen. Investitionen in KI-Projekte sind ebenfalls erforderlich.

Beispiel ChatGPT

Ein konkretes Beispiel für den Einsatz von KI ist die Textgenerierung, etwa mit ChatGPT. Hierbei ist die Qualität der generierten Texte stark von der Anfrage, dem sogenannten „Prompt“, abhängig. Je präziser und kontextreicher Ihre Anfrage ist, desto besser wird die Antwort. Geben Sie der KI eine Rolle vor, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, und vermeiden Sie Formulierungen, die persönliche Vorlieben implizieren könnten.

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